Burkina Faso

Verantwortung übernehmen

Eine Augenstation für Burkina Faso

„Das Auge ist die Lampe des Körpers.“ – Dieser Satz fällt jedem sofort ins Auge, der in Burkina Faso die Augenambulanz betritt. Seine Aussagekraft – frei nach dem Matthäus-Evangelium – hat eine große Bedeutung. Denn obwohl unsere Augen an sich nicht lebensnotwendig für uns Menschen sind, bilden sie eines unserer wichtigsten Sinnesorgane. Sie schenken uns Orientierung und lassen uns die Welt sehend wahrnehmen. Wir empfinden die Fähigkeit des Sehens oft als selbstverständlich. Wer denkt schon darüber nach, wie anders das Leben sein muss, wenn man ständig von Dunkelheit umgeben ist?

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Als international renommiertes Familienunternehmen möchten wir unseren Erfolg mit Menschen teilen, die weniger privilegiert sind als wir. Deswegen investieren wir bei der Silhouette Group mit einer kleinen Gruppe von Ärzten und medizinischen Fachkräften seit 2008 in den Aufbau einer Augenstation in Kongoussi im Norden von Burkina Faso. Unser Ziel ist es, Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten. Wir möchten mit unserem Beitrag den Einheimischen das notwendige Know-how und die Ressourcen mitgeben, um die Ambulanz in Kongoussi in Folge eigenständig führen zu können. Das private Charity-Projekt wird von Augenärztin Ulrike Nesser und unserer pensionierten Silhouette Optikmeisterin Bettina Hochwimmer geleitet.

„Für die beiden Initiatorinnen ist es eine Herzensaufgabe. Mit viel Hingabe und Engagement setzen sie sich ein und haben schon mehrmals persönlich vor Ort im Krankenhaus mitgeholfen."

Während ihres Aufenthalts schulen sie die Ärzte und das Personal, geben ihre Expertise an sie weiter und unterstützen sie tatkräftig bei der täglichen Arbeit. Außerhalb der Augenambulanz werden in der Schule von Kongoussi regelmäßig Sehtests durchgeführt.

Neben den Geldspenden unterstützen wir das Krankenhaus außerdem mit Sachgegenständen. Einmal im Jahr senden wir einen vollbeladenen Container mit Medizin, augenärztlichen Geräten, Brillen und Notizbüchern für die Dokumentation der Krankengeschichten der Patienten nach Burkina Faso. Mittlerweile können jeden Monat um die 400 Operationen durchgeführt und täglich 65 Patienten in der Augenstation behandelt werden.

Es sind diese besonderen Momente, die uns in unserem Tun bekräftigen und Freude bereiten: Wenn den Patienten einen Tag nach der Operation die Augenbinde abgenommen wird und sie allmählich ihre Umwelt wieder wahrnehmen. Die überwältigenden Emotionen, die sie in diesem Augenblick empfinden, stecken an und bestätigen uns jedes Mal aufs Neue, dass es nichts Schöneres gibt, als Glück miteinander zu teilen.

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